Aufruf an alle Start-ups aus dem Gesundheitsbereich: Bewerbt euch jetzt für das „3. Indo-German-Swiss Start-up Bootcamp“ in Bengaluru, Indien
In der Zeit zwischen dem 02. und 11. April 2018 findet das „3. Indo-German-Swiss Start-up Bootcamp“ in Bengaluru, Indien statt. Dort wird Start-ups aus dem Gesundheitsbereich die Möglichkeit geboten, sich mit Indischen, Deutschen und Schweizer Kollegen auszutauschen, Kontakte zu potentiellen Partnern und Kunden in den jeweiligen Ländern zu knüpfen und mit innovativen Methoden am eigenen Produkt weiterzuarbeiten.
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Hintergrund
Mit einer rasant alternden Bevölkerung sowie einer Zunahme von chronischen Erkrankungen müssen in Deutschland und der Schweiz schnellstmöglich innovative Lösungen gefunden werden, um die jährlich wachsenden Gesundheitskosten einzudämmen. In Asien stehen die Gesundheitssysteme vor anderen Herausforderungen: Die junge, aber zu großen Teilen sehr arme Bevölkerung muss zu möglichst minimalen Kosten versorgt werden. Aber auch hier müssen Lösungen für zunehmende chronische Erkrankungen gefunden werden, die beispielsweise durch Smog aber auch falsche Ernährung ausgelöst werden. So hat unter anderem Indien, mit einer Bevölkerung von 1.2 Milliarden Menschen, einen riesigen Bedarf an kostengünstigen Innovationen. Das öffentliche Gesundheitssystem in Indien ist nach wie vor von mangelnder Infrastruktur und einem Mangel an qualifizierten Fachkräften geprägt und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes sind auf dem Vormarsch.
Zahlreiche Start-Ups in Deutschland, der Schweiz aber auch in Indien stellen sich der Aufgabe, das Gesundheitssystem zu verbessern. Sie versuchen mit innovativen Lösungen, neuen Technologien und einem frischen Denkansatz, Antworten auf die großen Herausforderungen zu finden. An diese Start-ups richtet sich das 3. Indo-German-Swiss Start-Up Bootcamp.
Vorteile des 3. Indo-German-Swiss Start-up Bootcamps
Besonders Start-ups, die international expandieren wollen, profitieren von dem Angebot des Bootcamps. Indien stellt aufgrund seiner Bevölkerungsgröße und seines dynamischen Wachstums einen attraktiven Markt dar. Beispielsweise hat Coolar, ein Unternehmen aus Berlin, das einen Kühlschrank für Impfstoffe entwickelt, der gänzlich ohne Strom kühlt, die Möglichkeiten des indischen Marktes für sich erkannt. Coolar nahm im Juli 2016 am „1. Indo-German Start-up Bootcamp“ teil und wurde als das innovativste deutsche Start-up ausgezeichnet. Im Anschluss an das Bootcamp konnte das Coolar-Team wichtige Kontakte knüpfen. Momentan sind sie Teil eines Acceleratorenprogramms in Bengaluru.
Auch Adaptive City Mobility (ACM), ein Start-up aus München, konnte im Anschluss an das „2. Indo-German Start-up Bootcamp“ wichtige Schritte unternehmen, um ihr Produkt auch in Indien zu etablieren. ACM hat ein energieeffizientes und kostensparendes Leichtbaufahrzeug sowie ein innovatives und modulares Niedervolt-Akkuwechselsystem entwickelt, das nach 120-160 km innerhalb von fünf Minuten ausgetauscht werden kann.
3. Indo-German-Swiss Start-Up Bootcamp
Differenzen in der lokalen Gesetzgebung bleiben eine der größten Hürden im Internationalisierungsprozess. Umso mehr Bedeutung gewinnen Start-up Austausch- und Markteintrittsprogramme, wie die „Indo-German Start-up Bootcamps“. Bis dato hat die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, gemeinsam mit verschiedenen Partnern, zwei „Indo-German Start-up Bootcamps“ durchgeführt. Während das erste Bootcamp - mit Fokus auf den Energiesektor - im Juli 2016 in Berlin stattfand, wurde das zweite Bootcamp - mit Fokus auf den Bereich Mobilität und Transport - in Kooperation mit dem indischen Inkubator IIM Calcutta Innovationpark im März 2017 in Indien veranstaltet.
Nach dem Erfolg der ersten zwei Start-up Bootcamps wird die Initiative mit der Schweiz als neues Partnerland nun größer. Weitere interessante Partner, die zum Erfolg des Bootcamps beitragen, sind Bosch, die Bertelsmann Stiftung, die Dolaborate GmbH und YourStory Germany. Das 10-tägige „Indo-German-Swiss Start-up Bootcamp“, das in Bengaluru, Indiens größter Start-up Metropole, zwischen dem 2.-11. April 2018 stattfinden wird, steht Start-ups aus dem Gesundheitsbereich offen, die zumindest bereits einen Prototyp entwickelt haben. Fünf Start-ups aus dem jeweiligen Land können an dem Programm teilnehmen. Neben Workshops zum Thema Design Thinking, Finanzierung und Business Modeling, liegt ein besonderer Schwerpunkt des Bootcamps auf den Markteintritt in das jeweils andere Land und dem professionellen und kulturellen Austausch mit Vertretern des Landes.
Gefragt, warum die GIZ die Initiative ergriffen hat Start-up Bootcamps durchzuführen, antwortet Priyanka Kohli, Projektmangerin der GIZ in Indien: „Wir verstehen uns als Brückenbauer zwischen den beiden Ländern und wollen eine nachhaltige Kooperation zwischen europäischen und indischen Start-ups etablieren“.
Und tatsächlich gewinnt die deutsch-indische Start-up Kooperation immer mehr an Bedeutung. Erst kürzlich wurde das „German-Indian-Startup-Exchange Program” (GINSEP) ins Leben gerufen. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und vom Bundesverband Deutsche Start-ups e.V. umgesetzt.
Bewerbt Euch jetzt!
Wenn ihr Teil einer spannenden Bewegung werden wollt, bewerbt euch jetzt. Neben interessanten Start-ups und inspirierenden Workshops werdet ihr Zugang zu einigen bekannten Unternehmen, Inkubatoren und anderen Organisationen in Indien erhalten und dieses große und vielfältige Land aus einem neuen Blickwinkel kennenlernen. Die Flug- und Unterkunftskosten für eine Person pro Start-up werden von der GIZ übernommen.
Ihr könnt euch unter folgendem Link bis zum 22. Februar 2018 (23:59 CET) bewerben: https://www.surveymonkey.com/r/Bootcamp_Application